Kräuterjahr Juni

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🌞 Kräuterjahr – Juni: Wildkräuter & Heilpflanzen im Frühsommer

Holunderblüten sind ein Highlight im Juni – ihre Dolden eignen sich ideal für Sirup und Tee. Im Juni erreicht die Pflanzenwelt ihren Höhepunkt: Viele Wildkräuter und Heilpflanzen stehen jetzt in voller Blüte und entfalten ihre größte Wirkung. Der Sommeranfang beschert uns lange, sonnige Tage, in denen Kräutersammler*innen reichlich ernten können. Wildkräuter im Juni liefern eine Fülle an Aromen und Wirkstoffen – von duftenden Holunderblüten bis zum leuchtend gelben Johanniskraut, das um die Sommersonnenwende blüht.

Dieser Monat ist besonders ergiebig, weil sowohl zarte Frühlingskräuter als auch erste Sommerpflanzen verfügbar sind. Traditionell markiert der Johannistag am 24. Juni den Start der Hauptsammelzeit für Johanniskraut, und viele Kräuterwanderungen werden jetzt angeboten, um die Schätze der Natur kennenzulernen.

In diesem Beitrag erhältst du einen umfassenden Überblick über essbare Wildpflanzen und Heilkräuter im Juni, praktische Sammel-Tipps, beliebte Anwendungen in Küche und Hausapotheke sowie Ideen, wie du mit Kindern auf Kräutersuche gehen kannst. Nutze diesen Frühsommer, um Vorräte anzulegen, Rezepte auszuprobieren und dein Kräuterwissen zu erweitern – so wirst du zum/zur Kräuterexperten*in für den Juni!

🌿 Wildkräuter im Juni – Überblick & Sammelzeit

Der Juni ist der Hochmonat des Kräuterjahres: Überall blüht und duftet es, und viele Heilpflanzen erreichen jetzt ihre größte Kraft. Besonders Johanniskraut, Schafgarbe und Beifuß sind typische Juni-Pflanzen, die gesammelt und frisch verarbeitet werden können. Auch Lindenblüten entfalten ihre heilkräftige Wirkung und werden traditionell als Tee gegen Erkältungen genutzt.

Neben den Heilpflanzen sind viele Wildkräuter in voller Pracht: Brennnessel, Giersch, Gundermann und Löwenzahn liefern reichlich Grün für Küche und Hausapotheke. Besonders in Kombination ergeben sie kräftigende Teemischungen oder vitaminreiche Wildkräutersalate. Die Vielfalt an essbaren Pflanzen ist im Juni besonders groß, weshalb dieser Monat oft als „Höhepunkt der Sammelzeit“ bezeichnet wird.

Der Juni eignet sich auch hervorragend für die Herstellung von Hausmitteln. Johanniskrautöl („Rotöl“) wird traditionell an Johanni angesetzt und gilt als wohltuend für Haut und Muskeln. Auch das Ansetzen von Kräuterlikören, Sirupen oder Essigen ist jetzt beliebt. Wer gerne kreativ ist, kann Blüten für Teemischungen trocknen oder eigene Salben herstellen.

In der Küche bringt der Juni eine Fülle an frischen Ideen. Kräuterlimonaden, frische Pestos oder Wildkräutersuppen sind nur einige Beispiele. Viele Pflanzen lassen sich jetzt in größeren Mengen sammeln und einfrieren oder trocknen, um die Sommerfülle für den Winter haltbar zu machen. Auch fermentierte Kräuterrezepte gewinnen in dieser Zeit an Bedeutung.

Der Juni ist ein Monat der Überfülle und Energie. Heilkräuter, Wildkräuter und Blüten stehen reichlich zur Verfügung, und die Natur zeigt sich von ihrer kräftigsten Seite. In diesem Monatskapitel findest du alle wichtigen Pflanzen, Tipps zum Sammeln, Ideen für DIY-Rezepte und Hinweise zur Haltbarmachung, damit du die volle Kraft des Sommers nutzen kannst.

🗓️ Sammel-Kalender Juni

Die Zahlen markieren die Tage im Juni. Hervorgehobene Felder zeigen Sammel-Startpunkte.

1
Johanniskraut
2 3 4
Schafgarbe
5 6 7
Giersch
8 9 10
Lindenblüten
11 12 13
Dost
14
15 16
Königskerze
17 18 19
Kamille
20 21
22 23 24
Johanniskraut
25 26 27 28
Ringelblume
29 30

🌸 Essbare Wildblüten im Mai

Im Mai öffnet sich die bunte Welt der essbaren Blüten. Besonders beliebt sind die weißen Dolden des Holunders , die süß duften und zu Sirup oder Bowle verarbeitet werden. Auch Veilchen und Rotklee lassen sich kulinarisch einsetzen.

Streue die Blüten frisch über Salate, kandierte Blüten sind ein Highlight auf Desserts. Sie bereichern nicht nur den Geschmack, sondern auch das Auge – ein Fest für alle Sinne im Wonnemonat Mai.

🌿 Gänsefingerkraut – das Krampfkraut

Im Juni blüht das Gänsefingerkraut. Es wurde traditionell als „Frauenkraut“ genutzt, da ein Tee oder Sitzbad krampflösend wirkt und Regelschmerzen lindern kann.

Die getrockneten Blätter und Blüten lassen sich auch als milder Haustee verwenden – ein fast vergessenes, aber wertvolles Wildkraut.

🌸 Wiesenschaumkraut – die wilde Kresse

Im Mai blüht das Wiesenschaumkraut auf feuchten Wiesen. Seine Blätter schmecken leicht scharf – ähnlich der Gartenkresse.

Tipp: Verwende es frisch im Salat oder als Würze auf dem Butterbrot. Die hübschen Blüten sind essbar und geben Speisen eine dekorative Note.

🌿 Wildkräuter im Juni sammeln – welche Kräuter stehen in voller Blüte?

Der Juni ist der Höhepunkt des Kräuterjahres: Viele Wild- und Heilpflanzen stehen jetzt in voller Blüte und erreichen ihre größte Heilkraft. Sommerkräuter wie Johanniskraut, Schafgarbe oder Kamille zeigen ihre volle Pracht und bieten reichlich Sammelmöglichkeiten für Küche, Hausapotheke und Vorrat. Wer sich fragt: Welche Kräuter wachsen im Juni? – hier findest du die wichtigsten Beispiele.

Sommerkräuter & Heilpflanzen

Johanniskraut ist eine der bekanntesten Heilpflanzen im Juni. Es blüht rund um die Sommersonnenwende und wird traditionell zu Rotöl verarbeitet. Schafgarbe entfaltet ihre Blüten und gilt als vielseitige Heilpflanze für Verdauung und Frauenheilkunde. Kamille blüht üppig und liefert heilkräftige Blüten für Tees und Aufgüsse. Auch Dost (wilder Oregano) steht jetzt in voller Kraft und eignet sich als Gewürz und Heilpflanze. Lindenblüten werden im Juni gesammelt und als wohltuender Erkältungstee verwendet.

Küchenkräuter & essbare Blüten

Neben den Heilpflanzen liefern auch viele Küchenkräuter ihre volle Würze. Basilikum , Thymian , Oregano und Petersilie sind jetzt besonders aromatisch. Essbare Blüten wie die der Malve oder des Rotklees können frisch gegessen oder für Teemischungen getrocknet werden. Königskerze öffnet ihre gelben Blüten, die traditionell bei Atemwegserkrankungen genutzt werden.

Vorrat & Hausapotheke im Sommer

Der Juni ist ideal, um Vorräte für den Winter anzulegen. Johanniskrautöl wird traditionell angesetzt, Teemischungen mit Kamille, Schafgarbe und Lindenblüten können vorbereitet und getrocknet werden. Auch Küchenkräuter wie Thymian oder Oregano lassen sich trocknen oder in Öl einlegen. Ringelblume kann bereits geerntet und für Hautsalben verwendet werden. So zeigt sich: Der Juni ist ein Monat der Fülle und Energie – perfekte Bedingungen, um Wildkräuter und Heilpflanzen zu sammeln, zu verarbeiten und haltbar zu machen.

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🩺 Heilpflanzen im Juni – Sommerkräuter & Blütenfülle

Der Juni ist der Höhepunkt des Kräuterjahres. Viele Heilpflanzen stehen in voller Blüte und entfalten ihre größte Heilkraft. Es ist die perfekte Zeit, um Vorräte anzulegen und die Hausapotheke mit frischen Kräutern und Blüten aufzufüllen. Wer sich fragt: Welche Heilpflanzen helfen im Juni? – hier die wichtigsten Beispiele.

Nerven, Stimmung & Haut

Johanniskraut blüht rund um die Sommersonnenwende und wird traditionell zu Rotöl verarbeitet, das bei Muskel- und Hautbeschwerden eingesetzt wird. Es gilt auch als stimmungsaufhellend und wird in Teemischungen genutzt. Ringelblume zeigt ihre ersten Blüten, die für hautpflegende Salben gesammelt werden. Kamille steht in voller Blüte und ist ein Allround-Heilkraut für Magen, Darm und Haut.

Verdauung & Stoffwechsel

Schafgarbe unterstützt die Verdauung und ist ein Klassiker in Bitterstoffmischungen. Dost (wilder Oregano) entfaltet im Juni sein volles Aroma, wirkt verdauungsfördernd und stärkt den Magen. Brennnesseln liefern Mineralstoffe, wirken blutreinigend und unterstützen den Stoffwechsel – perfekt für Tees und Frühjahrskuren, die bis in den Sommer reichen. Auch Löwenzahn kann weiterhin genutzt werden, vor allem seine Wurzel und Blätter für Bitterstofftees.

Erkältung & Atemwege

Auch wenn die Erkältungszeit im Sommer weniger präsent ist, lohnt es sich, Vorräte für den Winter anzulegen: Thymian wirkt antibakteriell und schleimlösend, Salbei lindert Halsschmerzen, und Spitzwegerich beruhigt die Atemwege. Lindenblüten können im Juni geerntet werden und sind ein unverzichtbarer Bestandteil von Erkältungstees.

Anwendungen im Alltag

Der Juni ist der perfekte Monat, um Heilpflanzen für die kommende Jahreszeit zu sammeln und zu verarbeiten: Johanniskrautöl wird frisch angesetzt, Teemischungen mit Kamille, Schafgarbe und Lindenblüten getrocknet. Brennnessel und Löwenzahn eignen sich für Stoffwechseltees, während Dost und Salbei als Küchen- und Heilkraut genutzt werden. So ist der Juni der Monat der Blütenfülle, in dem Heilpflanzen ihre größte Kraft entfalten.

🌱 Praktische Tipps fürs Kräutersammeln im Juni

Bevor wir zu den einzelnen Pflanzen kommen, hier einige Sammel-Tipps, damit deine Kräutertour im Juni erfolgreich und nachhaltig ist:

  • Die richtigen Orte wählen: Sammle Wildkräuter am besten auf unbelasteten Wiesen, Waldrändern und Auen. Meide stark befahrene Straßenränder, gedüngte Felder oder Hundewiesen.
  • Optimaler Erntezeitpunkt: Die Morgenstunden an einem trockenen Tag sind ideal. Dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten und der Tau bereits getrocknet. Vermeide die pralle Mittagshitze.
  • Nur bekannte Pflanzen pflücken: Nimm nur das mit, was du sicher bestimmt hast und wirklich benötigst. Ein Bestimmungsbuch oder eine App kann helfen, Verwechslungen mit giftigen Doppelgängern auszuschließen – besonders bei Doldenblütlern ist Vorsicht geboten.
  • Schütze die Natur: Pflücke nur kleine Mengen pro Standort – nach der Faustregel „nur so viel ernten, wie in eine Hand passt“. Lasse genug Pflanzen stehen, damit sich Bestände erholen können und Insekten Nahrung finden. Geschützte oder seltene Arten (z. B. Arnika in freier Wildbahn) dürfen gar nicht gesammelt werden.
  • Ausrüstung: Nutze am besten einen Korb oder Stoffbeutel. In Plastiktüten schwitzen Kräuter schnell. Eine Schere oder ein Messer hilft beim sauberen Ernten. Feste Schuhe und Zeckenschutz sind im Juni sinnvoll.
  • Weiterverarbeitung zügig starten: Verarbeite deine Ernte möglichst am selben Tag. Kräuter verlieren schnell Aroma und Wirkstoffe. Zuhause sofort trocknen, frisch verwenden oder in Öl/Essig ansetzen.
  • Vorsicht bei phototoxischen Pflanzen: Manche Pflanzen wie Wiesenbärenklau enthalten Stoffe, die in Verbindung mit Sonnenlicht Hautreaktionen auslösen. Handschuhe tragen oder diese Arten meiden.

Indem du diese Hinweise beachtest, schonst du die Natur und stellst sicher, dass deine gesammelten Kräuter von bester Qualität sind. Jetzt aber zum Wichtigsten: Welche Wildkräuter und Heilpflanzen findet man im Juni besonders häufig – und wofür kann man sie verwenden?

🌿 Wichtige Wildkräuter und Heilpflanzen im Juni

Im Folgenden stellen wir dir einige der wichtigsten Kräuter im Juni vor – von bekannten Heilpflanzen bis zu leckeren Wildgemüsen. Diese Auswahl soll dir einen Eindruck geben, was jetzt „auf dem Höhepunkt“ ist. Viele weitere essbare Wildpflanzen wachsen im Juni – aber hier konzentrieren wir uns auf die beliebtesten Arten. Für jede Pflanze findest du einen kurzen Tipp zur Anwendung. Wenn du mehr Details suchst, schau gerne in den verlinkten Pflanzenprofilen auf unserer Seite vorbei.

  • Holunderblüten – ideal für Sirup, Tee oder als frische Blütendolden in Desserts.
  • Johanniskraut – traditionell um die Sommersonnenwende geerntet, beliebt als Öl für Haut und Nerven.
  • Giersch – jung geerntet ein vitaminreicher Salatzusatz oder als Gemüse blanchiert.
  • Brennnessel – reich an Mineralstoffen, geeignet für Smoothies, Pesto oder als Tee.
  • Schafgarbe – vielseitig einsetzbar bei Magenbeschwerden und als Basis für Teemischungen.
  • Gundermann – aromatisch, ideal für Kräuterbutter oder Pesto.
  • Pfefferminze – erfrischend im Sommertee oder als Heilpflanze bei Verdauungsproblemen.
  • Zitronenmelisse – beruhigend und aromatisch, klassisch für Tees und Getränke.
  • Kamille – bewährt als Tee oder für Hautauflagen bei Reizungen.
  • Ringelblume – heilend für die Haut, besonders in Salben und Ölauszügen.