Wildkräuter im Mai – Blüten, Aromen und volle Sammelzeit
Der Mai ist ein Höhepunkt im Kräuterjahr. Viele Pflanzen stehen jetzt in voller Kraft: zart genug zum Essen, aber aromatisch genug, um Geschmack und Wirkung zu entfalten.
Blätter, junge Triebe und erste Blüten bilden nun die größte Vielfalt – ideal zum Sammeln, Kochen und Haltbarmachen.
➡️ Zu den aktuellen Mai-WildkräuternMai auf einen Blick
| Verfügbarkeit | sehr gut bis üppig |
| Fokus | Blätter + Blüten |
| Küche | aromatisch, vielseitig, teilweise intensiv |
| Hausapotheke | Blütenmedizin, Atemwege, Haut |
| Sammelprinzip | jetzt sinnvoll Mengen sammeln – aber selektiv |
Mai ist der Monat von Geschmack, Duft und Vielfalt.
Was wächst jetzt draußen?
Viele Kräuter stehen jetzt zwischen „mild“ und „intensiv“ – probieren lohnt sich.
Noch frisch und zuverlässig, jetzt häufig in Mengen.
→ Pflanzenprofil ansehenAromatisch, würzig – Geschmack jetzt intensiver.
→ ErkennungsmerkmaleBlüten jetzt in Vollzeit – für Küche und Hausapotheke.
→ PflanzenprofilGut nutzbar für Küche, Tee oder Hausapotheke.
→ Beschreibung ansehenWeiterhin gut nutzbar – später mit Blüte nicht mehr geeignet.
→ Profil zur BrennnesselKlassiker im Frühsommer – aromatisch, duftend, vielseitig.
→ AnwendungMild und angenehm – ideal für frische Küche oder Sirup.
→ PflanzenbeschreibungTeilweise intensiver im Geschmack – sparsam nutzen.
→ Sauerampferprofil➡ Mai ist der erste Monat, in dem Blätter und Blüten gleich wichtig sind.
Welche Pflanzen wirken jetzt besonders?
Viele Frühjahrskräuter haben jetzt ihre höchste Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen.
Traditionell für Honigauszüge, Hautpflege oder Bittermischungen.
→ Wirkung ansehenKlassisch bei Infekten – traditionell zum Schwitzen und zur Unterstützung bei Erkältungen.
→ HeilpflanzenprofilBlätter jetzt optimal zur Schleimhautpflege – frisch oder getrocknet.
→ AnwendungMild, aber unterschätzt – besonders für Haut und Bewegungsapparat.
→ Pflanzenprofil➡ Mai ist Bitterkraft + Blütenwirkung + Frischküche.
Was lohnt jetzt in der Küche?
Wildkräuter im Mai sind vielseitig – jetzt beginnt die Zeit für intensiven Geschmack und Experimente.
- Holunderblüten → Sirup, Auszüge, Teigvarianten
- Löwenzahnblüten → Salat, Auszüge, Gelee
- Giersch → Pesto, Salate, warme Gerichte
- Knoblauchsrauke → Würze statt Knoblauch
- Labkraut → milde Ergänzung
- 2–3 frische Dolden
- Mit Wasser oder mildem Apfelsaft übergießen
- 20–60 Minuten ziehen lassen
- Abseihen
Ergebnis: leichter Duft, frühlingshaft, mild aromatisch.
Vorrat & Hausapotheke
Jetzt beginnt Vorratsphase Stufe 2: sammeln, verarbeiten und erste Vorräte anlegen.
- Wegerich → trocknen für Tee
- Löwenzahnblüten → trocknen oder einlegen
- Brennnesselblätter → größere Mengen trocknen möglich
- Knoblauchsrauke → Öl oder Kräutersalz
- Holunderblütensirup
- Löwenzahnblütenöl
- Wegerichhonig
- Oxymel(bitter oder blütig)
Auf den ersten Blick ruhig – aber im Mai ist selbst im Moos Bewegung.
Diese Checkliste zeigt dir, was jetzt leicht zu übersehen ist.
Foto: Dirk Schwartz
🧾 Checkliste zum Mitnehmen
Praktische Merk-Liste für Sammelrunden im Mai.
⚠ Sammelhinweise
- Blüten nur trocken sammeln – nie nach Regen.
- Knospen statt überreifer Blätter bevorzugen.
- Brennnessel vor der Blüte ernten.
- Blühende Pflanzen schmecken teils intensiver – testen ergibt Klarheit.
Was verändert sich im Juni?
Im Juni wird vieles kräftiger, aromatischer und voller Energie.
Die ersten Sommerpflanzen stehen bereit, und einige Frühlingspflanzen gehen
in die Samen- oder Faserphase.
Juni wird der Monat der Intensität und stärkeren Aromen.
Häufige Fragen
Meist: Giersch, Brennnessel und Knoblauchsrauke.
Blätter: solange mild.
Blüten: im Vollblütenstadium.
Ja – Mai ist ein geeigneter Zeitpunkt für Tee, Öl, Salz und Ansätze.
📦 Vorrat & DIY
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