Kräuterjahr Februar

🌿 Weiter durchs Kräuterjahr

🌿 Wildkräuter im Februar – Essbare Schätze, Heilkräuter & DIY-Ideen für den späten Winter

Die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf – und mit ihr sprießen die ersten Wildkräuter im Februar aus dem kalten Boden. Nach den langen, dunklen Wintertagen sehnen wir uns nach frischem Grün und neuen Kräften. Tatsächlich kann man schon jetzt einige robuste essbare Wildpflanzen und Heilkräuter entdecken, die trotz Frost ihre Köpfe aus der Erde strecken. Diese frühen Vorboten des Frühlings sind weit mehr als nur kleine grüne Blätter: Sie stecken voller Vitamine und Mineralstoffe, stärken unser Immunsystem und bringen Abwechslung in die Winterküche. Zugleich liefern sie natürliche Hausmittel gegen Winterbeschwerden – von Erkältungshusten bis Wintermüdigkeit. Und nicht zuletzt tut es der Seele gut, nach dem langen Winter wieder hinauszugehen und wildes Grün zu sammeln.

In diesem Beitrag erfährst du authentisch und praxisnah, welche Wildkräuter, Wurzeln und Heilpflanzen im Februar zu finden sind und wie du sie kulinarisch und als Hausmittel anwenden kannst. Wir stellen dir die wichtigsten essbaren Wildpflanzen in Porträts vor – mit Tipps für Rezepte, Tees, Salben und Tinkturen. Außerdem geben wir DIY-Ideen zum Ernten von Wurzeln und Haltbarmachen im späten Winter. Lies weiter, um zu entdecken, wie dir Wildkräuter jetzt helfen können, dein Immunsystem zu stärken, den Winterblues zu vertreiben und voller Kraft in den Frühling zu starten!

🌿 Wildkräuter im Februar – Essbare Schätze, Heilkräuter & DIY-Ideen für den späten Winter

Die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf – und mit ihr sprießen die ersten Wildkräuter im Februar aus dem kalten Boden. Nach den langen, dunklen Wintertagen sehnen wir uns nach frischem Grün und neuen Kräften. Tatsächlich kann man schon jetzt einige robuste essbare Wildpflanzen und Heilkräuter entdecken, die trotz Frost ihre Köpfe aus der Erde strecken. Diese frühen Vorboten des Frühlings sind weit mehr als nur kleine grüne Blätter: Sie stecken voller Vitamine und Mineralstoffe, stärken unser Immunsystem und bringen Abwechslung in die Winterküche. Zugleich liefern sie natürliche Hausmittel gegen Winterbeschwerden – von Erkältungshusten bis Wintermüdigkeit. Und nicht zuletzt tut es der Seele gut, nach dem langen Winter wieder hinauszugehen und wildes Grün zu sammeln.

In diesem Beitrag erfährst du authentisch und praxisnah, welche Wildkräuter, Wurzeln und Heilpflanzen im Februar zu finden sind und wie du sie kulinarisch und als Hausmittel anwenden kannst. Wir stellen dir die wichtigsten essbaren Wildpflanzen in Porträts vor – mit Tipps für Rezepte, Tees, Salben und Tinkturen. Außerdem geben wir DIY-Ideen zum Ernten von Wurzeln und Haltbarmachen im späten Winter. Lies weiter, um zu entdecken, wie dir Wildkräuter jetzt helfen können, dein Immunsystem zu stärken, den Winterblues zu vertreiben und voller Kraft in den Frühling zu starten!

🌱 Frühling in Sicht: Warum Wildkräuter im Februar sammeln?

Auch wenn der Februar oft noch eisig kalt ist, lohnt es sich bereits jetzt, auf Kräuterstreifzug zu gehen. Winterharte Wildkräuter wie Vogelmiere oder Löwenzahn nutzen jeden milden Sonnenstrahl und treiben früh aus. Ihre Fähigkeit, selbst unter rauen Bedingungen zu wachsen, macht sie zu wahren Überlebenskünstlern – und zu konzentrierten Nährstoffbomben. In einer Zeit, in der frisches Gemüse Mangelware ist, liefern Wildkräuter frisches Grün voller Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Magnesium und anderer Vitalstoffe. Schon eine Handvoll junger Wildkräuter im Salat oder Smoothie kann helfen, die Vitamin-Speicher wieder aufzufüllen und die Abwehrkräfte zu beleben.

Zugleich besitzen viele Februar-Kräuter heilende Eigenschaften und sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Volksheilkunde. Sie wirken entzündungshemmend, verdauungsfördernd, auswurffördernd oder allgemein stärkend – genau das Richtige, um Erkältungen vorzubeugen und dem Körper neuen Schwung zu geben. Traditionell gelten die ersten Frühlingskräuter auch als Helfer gegen Frühjahrsmüdigkeit: Eine Frühjahrskur mit frischem Grün soll den Körper entgiften und die Lebensgeister wecken.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem der psychische Effekt: Nach dem langen grauen Winter tut es unglaublich gut, draußen in der Natur nach den ersten Kräutern zu suchen. Das Sammeln ist meditativ und erdend, man spürt die Verbindung zur erwachenden Natur. Schon das leuchtende Grün der jungen Pflänzchen kann die Stimmung heben – beste natürliche Medizin gegen den Winterblues! Viele Wildpflanzen verströmen zudem aromatische Düfte (z. B. Fichtennadeln oder Veilchen ), die belebend und aufmunternd wirken. Kurzum: Wildkräuter im Februar sind Balsam für Körper und Seele.

⚖️ Nachhaltig sammeln – ein wichtiger Tipp

Im Februar ist die Vegetation noch spärlich, daher achte beim Sammeln besonders auf nachhaltiges Pflücken. Nimm nur kleine Mengen und schneide lieber einzelne Blätter oder Triebe, statt ganze Pflanzen auszureißen. Viele Kräuter sind wichtige erste Nahrungsquellen für Insekten, die an warmen Tagen bereits umherschwirren. Jede Knospe bedeutet neues Leben – handle also mit Bedacht, damit Pflanze und Tierwelt sich weiter entfalten können. Und wie immer gilt: Nur sammeln, was du zu 100 % sicher bestimmen kannst! Einige essbare Wildpflanzen haben giftige Doppelgänger. Wenn du unsicher bist, lass die Pflanze stehen oder ziehe einen Kundigen zu Rate.

🌿 Wildkräuter im Februar – Überblick & Sammelzeit

Der Februar ist noch immer von Frost und kurzen Tagen geprägt, doch für aufmerksame Kräuterfreunde zeigt sich schon das erste Grün. Besonders die Vogelmiere wächst oft unbeeindruckt unter Schnee und liefert frische, vitaminreiche Blättchen für Salate und Smoothies. Auch das Barbarakraut hält sich tapfer im Winter und kann als würzige Beigabe in der Küche genutzt werden. Mit etwas Glück blüht bereits der Huflattich, dessen leuchtend gelbe Blüten als klassische Heilpflanze für die Atemwege geschätzt werden.

Neben den ersten grünen Spitzen ist der Februar auch ein Wurzelmonat. Viele Pflanzen wie Beinwell, Klette oder Löwenzahn lagern ihre Kräfte tief im Boden. Wer bei frostfreiem Wetter mit Spaten oder Grabgabel unterwegs ist, findet jetzt noch kräftige Wurzeln, die reich an Bitterstoffen und Mineralien sind. Diese lassen sich trocknen, für Tees verwenden oder zu Tinkturen ansetzen.

Für die Hausapotheke lohnt es sich, auf immergrüne Pflanzen zu achten. Fichtennadeln ergeben einen wohltuenden Tee bei Husten und Erkältung, während Efeu und Efeublätter traditionell für Wickel oder Badezusätze bekannt sind (Achtung: sachkundige Anwendung notwendig). Auch Vorräte aus dem Vorjahr – getrockneter Thymian, Salbei oder Spitzwegerich – kommen jetzt verstärkt zum Einsatz und unterstützen das Immunsystem in der kalten Jahreszeit.

Spaziergänge im Februar wirken oft noch winterlich karg, doch genau hier liegt der Reiz: Wer sich Zeit nimmt, entdeckt die Kraft der ersten Frühblüher und die zarten Lebenszeichen unter dem Frost. Gleichzeitig ist der Monat ideal, um bestehende Vorräte zu prüfen, Kräuterschränke zu ordnen und bereits Planungen für das Frühjahr zu treffen – etwa mit dem Aussäen erster Küchenkräuter auf der Fensterbank.

Der Februar zeigt, dass sich das Kräuterjahr langsam neu entfaltet. Zwischen Winterruhe und Frühlingsbeginn finden sich Heil- und Wildkräuter, die traditionell als Stärkung in dieser Übergangszeit genutzt werden. In diesem Monatskapitel findest du alle wichtigen Pflanzen, Tipps für die Hausapotheke und Anregungen für DIY-Rezepte, die dich gesund durch den Winter bringen.

🗓️ Sammel-Kalender Februar

Die Zahlen markieren die Tage im Februar. Hervorgehobene Felder zeigen Sammel-Startpunkte.

1
Vogelmiere
2 3 4
Barbarakraut
5 6 7
Huflattich
8 9 10
Löwenzahn
11 12 13
Klette
14
15 16
Beinwell
17 18 19
Fichtennadeln
20 21
22 23 24
Spitzwegerich
25 26 27 28

🌿 Weidenrinde im Februar ernten

Der Februar ist die beste Zeit, um Weidenrinde zu sammeln. Noch bevor der Saftstrom kräftig einsetzt, enthält die Rinde besonders viel Salicin – den natürlichen Vorläufer von Aspirin. Schon unsere Vorfahren nutzten sie gegen Schmerzen und Fieber.

Mein Tipp: Schneide nur kleine Rindenstücke von jungen Zweigen und trockne sie schonend. Daraus kannst du einen Tee oder eine Tinktur ansetzen – ein traditionelles Hausmittel, das in der Winterzeit wohltuend wirkt.

🍵 Kräutertee aus dem Wintervorrat

Im Januar lohnt sich ein Griff ins Kräuterglas: Getrocknete Hagebuttenschalen , Lindenblüten und Thymian ergeben wohltuende Teemischungen. Sie wärmen nicht nur, sondern liefern auch Vitamine und ätherische Öle.

Mein Tipp: Kombiniere süßlich-säuerliche Hagebutten mit beruhigenden Lindenblüten. So entsteht ein klassischer Wintertee, der Erkältungszeit und kalte Abende leichter macht.

🥤 Grüner Wildkräuter-Smoothie im Winter

Auch im Februar lassen sich mit etwas Fantasie gesunde Grüne Smoothies zubereiten. Nutze frische Winterkräuter wie Vogelmiere oder junge Brennnesseltriebe und kombiniere sie mit Obst.

Rezeptidee: Eine Handvoll Vogelmiere, eine Banane, ein Apfel und 200 ml Wasser oder Haferdrink mixen. Ein frischer Vitamin-Kick mitten im Winter!

🌿 Wildkräuter im Februar sammeln – welche Kräuter wachsen im Winter?

Auch wenn die Natur im Februar noch ruht, gibt es für aufmerksame Sammler bereits erste Schätze zu entdecken. Zwischen Schneeflecken und gefrorenen Wiesen zeigen sich Winterkräuter, die erstaunlich kälteresistent sind. Sie wachsen langsam, behalten aber ihre Inhaltsstoffe und schenken frisches Grün mitten im Winter. Wer sich fragt: Welche Kräuter wachsen im Februar? – hier findest du die wichtigsten Beispiele.

Erste Winterkräuter

Vogelmiere ist auch im Februar ein Klassiker unter den Winterkräutern: Sie bleibt selbst unter Schnee grün und liefert wertvolle Vitamine. Barbarakraut (Winterkresse) wächst ebenfalls schon früh im Jahr und verleiht mit seinem leicht scharfen Aroma Salaten oder Aufstrichen eine besondere Würze. Huflattich zeigt im Februar seine ersten leuchtend gelben Blüten und gilt traditionell als Heilpflanze für die Atemwege. Auch Purpur-Taubnesseln und Gänseblümchen trotzen der Kälte und liefern frisches Grün oder essbare Blüten. In manchen Lagen zeigen sich außerdem die ersten Blättchen vom Scharbockskraut – jedoch nur sehr früh im Jahr essbar und sparsam zu verwenden.

Wurzeln im Winter

Auch im Februar steckt die Kraft vieler Pflanzen in den Wurzeln. Löwenzahnwurzeln sind reich an Bitterstoffen, regen den Stoffwechsel an und können getrocknet oder geröstet als Kaffee-Ersatz dienen. Beinwell - und Klettenwurzeln gelten traditionell als stärkend und eignen sich für Tees oder Tinkturen. Auch Wegerich- und Brennnesselwurzeln lassen sich nutzen, etwa für kräftigende Auszüge. An frostfreien Tagen ist das Ausgraben gut möglich, solange der Boden nicht zu hart gefroren ist. Wichtig: Immer einige Pflanzen im Boden belassen, um den Bestand zu sichern.

Immergrüne & Nadelpflanzen

Auch Sträucher und Bäume sind im Februar eine wertvolle Quelle. Fichtennadeln ergeben einen aromatischen Tee, der wohltuend bei Husten ist und das Immunsystem stärkt. Wer eine frische Note möchte, kann sie mit Zitronenscheiben oder Hagebutten kombinieren. Efeu ist zwar nicht essbar, wird aber traditionell im Haushalt verwendet, etwa als natürlicher Waschmittelzusatz. In geschützten Bereichen zeigt sich zudem manchmal Gundermann – ein würziges Kraut, das frische Quarkgerichte oder Suppen bereichert. So zeigt sich: Auch im Februar gibt es Wildkräuter zu sammeln – mit etwas Wissen findest du selbst im Winter eine erstaunliche Vielfalt.

🩺 Heilpflanzen im Februar – Winterkräuter & Helfer gegen Erkältung

Der Februar ist geprägt von Kälte, kurzen Tagen und typischen Winterkrankheiten wie Husten und Erkältungen. Auch wenn draußen nur wenige frische Kräuter wachsen, lässt sich die Hausapotheke gezielt nutzen – mit Vorräten aus dem Sommer und den immergrünen Pflanzen des Winters. So wird der Spätwinter nicht zur Lücke, sondern zur Gelegenheit, Heilpflanzen im Februar praktisch einzusetzen.

Erkältungshelfer aus der Natur

Besonders wertvoll sind jetzt getrocknete Heilpflanzen wie Thymian , Salbei und Spitzwegerich. Ein Tee aus diesen Kräutern wirkt schleimlösend, beruhigt die Atemwege und stärkt die Abwehrkräfte. Wer einen Vorrat an Spitzwegerichsirup hat, kann ihn bei Reizhusten oder Halsschmerzen löffelweise einnehmen. Auch getrocknete Holunderblüten sind hilfreich – als heißer Holundertee wirken sie schweißtreibend und unterstützen den Körper beim Auskurieren. So helfen Kräuter gegen Husten im Februar, die Erkältungszeit besser zu überstehen.

Immergrüne Helfer

Nicht alles muss aus dem Vorrat stammen: Fichtennadeln stehen auch im Februar frisch zur Verfügung. Ein Aufguss daraus schmeckt harzig-aromatisch und ist ein bewährtes Hausmittel bei Husten. Wer mag, kombiniert die Nadeln mit Honig oder Zitrone für eine wohltuende Wintermischung. Auch Efeublätter spielen eine Rolle bei Hustenzubereitungen – allerdings nur äußerlich oder in fertigen Arzneien sicher anwendbar.

Anwendungen im Alltag

Der Februar ist ein guter Zeitpunkt, die Hausapotheke zu prüfen: Sind noch ausreichend getrocknete Kräuter vorhanden? Reicht der Vorrat an Hustentee oder Erkältungssalben bis zum Frühjahr? Wer frühzeitig kleine Mengen mischt, hat weniger Stress, wenn die nächste Erkältung kommt. Empfehlenswert ist eine Teemischung aus Thymian , Spitzwegerich und Holunderblüten. Diese Kombination wirkt schleimlösend, wärmend und erleichtert das Durchatmen – ein klassisches Beispiel für Heilpflanzen im Winter.

🌿 Erste essbare Wildpflanzen im Februar (mit Anwendungen)

Trotz karger Landschaft gibt es im Februar erstaunlich viel zu entdecken. Hier stellen wir dir die wichtigsten essbaren Wildkräuter im Februar vor – mit ihren Erkennungsmerkmalen, Inhaltsstoffen und Verwendungsmöglichkeiten in Küche und Hausapotheke. Von vitaminreichen Salatkräutern bis zu traditionellen Hustenpflanzen: Diese grünen Helfer solltest du kennen. Greifen wir uns ein paar der spannendsten Winter-Wildkräuter heraus:

Vogelmiere im Februar – Zarter Vitaminspender und Alleskönner

Die Gewöhnliche Vogelmiere ( Stellaria media ) gehört zu den ersten grünen Lebenszeichen des Jahres. Selbst im Februar, wenn die Natur noch karg wirkt, wächst sie an geschützten Stellen, manchmal sogar unter Schnee, und bildet dichte Teppiche. Ihre zarten weißen Blüten erscheinen fast ganzjährig. Während sie im Garten oft als „Unkraut“ gilt, ist sie für Wildkräuter-Fans eine wertvolle Vitaminquelle – mild im Geschmack, vielseitig verwendbar und reich an Inhaltsstoffen.

Erkennung im Winter

Im Februar findest du Vogelmiere vor allem in Gärten, an Wegrändern und auf feuchten Beeten. Sie wächst niedrig und kriechend, mit kleinen, spitzovalen Blättchen und zarten Stängeln. Typisch ist das „Federröhrchen-Gefühl“: Zerreibt man den Stängel, spürt man einen hohlen, feinen Kanal. Auch im Winter wirkt sie frisch grün und tritt häufig büschelweise auf.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Gerade in der vitaminarmen Jahreszeit ist Vogelmiere ein Schatz: Sie enthält viel Vitamin C, Provitamin A sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Zink. Ihre Mischung aus Flavonoiden, Saponinen und Phenolsäuren wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Traditionell wurde Vogelmiere bei Husten, Frühjahrsmüdigkeit und zur Unterstützung von Verdauung und Stoffwechsel eingesetzt. Im Februar liefert sie frisches Grün, das den Körper anregt und stärkt.

Verwendung in der Küche

Vogelmiere ist ein ideales Winter-Wildgemüse. Ihr mildes, an junge Erbsen erinnerndes Aroma macht sie zu einer beliebten Zutat in Salaten, Kräuterquark oder Smoothies. Sie passt aufs Brot, in Pestos und sogar gegart als Spinatersatz. Besonders im Februar ist eine warme Vogelmiere-Suppe ein Highlight: Frisch geerntet, kurz püriert mit Kartoffeln und Olivenöl, ergibt sie eine grüne, vitaminreiche Stärkung für die kalte Jahreszeit.

Verwendung als Hausmittel

Als Tee (1–2 TL getrocknetes Kraut auf 250 ml heißes Wasser) wurde Vogelmiere traditionell bei Husten und Erkältungen genutzt. Eine Frühjahrskur mit frischer Vogelmiere galt als sanfte Unterstützung zum „Durchputzen“ nach dem Winter. Äußerlich helfen Umschläge oder Waschungen mit abgekühltem Tee gegen juckende Haut, leichte Ekzeme oder gereizte Augen. Damit ist Vogelmiere gerade im Februar ein vielseitiges Kraut für Hausapotheke und Küche.

Bärlauch – Aromatischer Muntermacher im Vorfrühling

Wenn es im Wald plötzlich knoblauchartig duftet, beginnt die Vorsaison für Bärlauch ( Allium ursinum ). In milden Wintern zeigt sich das erste frische Grün manchmal schon im Februar, besonders an geschützten, feuchten Stellen in Laubwäldern. Seine länglichen, weichen Blätter treiben in großen Teppichen am Waldboden aus und zählen zu den begehrtesten Wildkräutern des Frühjahrs.

⚠️ Vorsicht: Bärlauch kann leicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden. Ein wichtiges Merkmal ist der intensive Knoblauchduft, wenn man ein Blatt zerreibt – dieses Aroma fehlt bei den Giftpflanzen. Wer unsicher ist, sollte lieber warten, bis die Blüten erscheinen, oder auf geprüfte Ware aus dem Handel zurückgreifen.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Bärlauch ist nah verwandt mit Knoblauch und enthält ähnliche Schwefelverbindungen wie Allicin, die antibakteriell wirken. Er liefert reichlich Vitamin C, ätherische Öle und Mineralstoffe. In der traditionellen Kräuterkunde gilt er als stärkendes Frühjahrskraut: Er unterstützt die Verdauung, kann den Blutdruck leicht senken, wirkt reinigend und entzündungshemmend.

Verwendung in der Küche

Die frischen Blätter verströmen ein intensives Knoblaucharoma und lassen sich vielseitig nutzen: roh in Salaten, fein gehackt in Quark oder Butter, als Pesto oder kurz gedünstet als Gemüsebeilage. Besonders beliebt ist Bärlauch-Pesto, da es die Blätter haltbar macht. Auch eingelegte Knospen („Bärlauchkapern“) und die weißen Blüten sind essbar und setzen aromatische Akzente.

Tipp zur Ernte

Beim Sammeln immer behutsam vorgehen: pro Pflanze nur wenige Blätter pflücken, damit sie sich erholen kann. Falls Unsicherheit besteht, besser bis zur Blüte warten oder auf gekauften Bärlauch zurückgreifen. So genießt du die Würzkraft dieses Frühlingskrauts ohne Risiko.

Giersch – Wildes „Unkraut“ mit Power für Küche und Körper

Giersch ( Aegopodium podagraria ), auch Geißfuß oder Zipperleinskraut genannt, ist der Schrecken vieler Gärtner – und zugleich ein Segen für Wildkräuterfreunde. Ab Februar/März treibt er mit frischen, hellgrünen Blättern aus und bedeckt schattige Gartenstellen. Anstatt ihn zu bekämpfen, lohnt es sich, ihn zu nutzen: Junger Giersch ist ein leckeres Wildgemüse mit gesundheitlichem Mehrwert.

Erkennung

Giersch besitzt dreigeteilte, zarte Blättchen und einen charakteristisch dreikantigen Stängel. Im Februar erscheinen meist nur kleine, frische Blattbüschel. Später folgen weiße Doldenblüten. Zerreibt man die Blätter, duften sie aromatisch nach Petersilie oder Möhre.

⚠️ Achtung: Junge Gierschtriebe können mit giftigen Doldenblütlern wie Schierling verwechselt werden. Am besten lernt man die Pflanze im Sommer mit Blüten kennen und bestimmt sie dann auch jung sicher.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Giersch ist reich an Vitamin C, Karotin, Kalium, Eisen und Eiweiß. In der Volksmedizin galt er als Mittel gegen Gicht („Zipperleinskraut“) und Rheuma. Seine Inhaltsstoffe wirken leicht entzündungshemmend, entwässernd und stoffwechselanregend. Außerdem unterstützt er die Harnsäureausscheidung und stärkt Blutbildung sowie Immunsystem. Traditionell wurden Umschläge aus Giersch bei Insektenstichen oder schmerzenden Gelenken genutzt.

Verwendung in der Küche

Die jungen, hellgrünen Blätter schmecken mild-würzig, mit einer Note zwischen Petersilie, Möhre und Sellerie. Sie passen frisch in Salate, Smoothies oder Quark. Gegart lassen sie sich wie Spinat verwenden, etwa in Suppen, Strudeln oder Omeletts. Auch in Pesto oder Kräuterbutter macht Giersch eine gute Figur. Für Vorräte kann man ihn blanchieren und einfrieren – so steht er das ganze Jahr zur Verfügung.

Verwendung als Hausmittel

Als Tee wirkt Giersch entgiftend und leicht krampflösend. Äußerlich kann ein Brei oder Absud als Umschlag bei Gelenkschmerzen, Gicht oder Insektenstichen angewendet werden. Da Giersch im Februar bereits in Massen wächst, lohnt es sich, gleich größere Mengen zu sammeln, zu trocknen oder als Tinktur anzusetzen.

Gundermann (Gundelrebe) – Würziges Heilkraut für Husten und Herz

Die Gundelrebe ( Glechoma hederacea ), oft auch Gundermann genannt, ist ein kleiner kriechender Lippenblütler mit rundlichen, gekerbten Blättern. Im Spätwinter zeigt er manchmal schon seine ersten violett-blauen Blüten. Gundermann ist wintergrün – das heißt, seine Blättchen überstehen den Frost und sind ganzjährig auffindbar. Schon die Germanen schätzten ihn als Heilpflanze für Atemwege und Verdauung.

Erkennung

Gundermann rankt am Boden entlang und bildet Ausläufer von 10–20 cm Länge. Die gegenständigen Blätter sind rundlich-herzförmig mit gekerbtem Rand. Zerreibt man sie, verströmen sie einen aromatisch-herben Duft. Er wächst bevorzugt an halbschattigen, feuchten Stellen: in Wiesen, an Heckenrändern oder im lichten Wald. Ab April erscheinen die trichterförmigen, lila Blüten – im Februar findest du jedoch die grünen Triebe.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Gundermann enthält Bitterstoffe, ätherische Öle, Gerbstoffe, Triterpene und Flavonoide. Diese Kombination macht ihn zu einer vielseitigen Heilpflanze. Bitterstoffe regen die Verdauung an, Flavonoide wirken antioxidativ und entzündungshemmend. Besonders bekannt ist Gundermann als Husten- und Bronchialkraut: Er löst festsitzenden Schleim und erleichtert das Abhusten. Volksheilkundlich nutzte man ihn auch zur Wundheilung (z. B. in der „Gundsalbe“ bei schlecht heilenden Wunden), bei Blasenbeschwerden oder zur „Blutreinigung“.

Verwendung in der Küche

Die herzförmigen Blättchen sind essbar und haben ein würzig-herbes, leicht minziges Aroma. In der Küche nutzt man Gundermann sparsam als Würzkraut: in Salaten, Kräuterquark, Eintöpfen oder Kräuterbutter. Auch in herzhafte Pfannkuchen oder über Kartoffelgerichte passt er gut. Früher war er eine wichtige Zutat für die Grüne Soße und wurde sogar zum Würzen und Klären von Bier verwendet. Heute lässt er sich kreativ einsetzen, etwa im Wildkräutersalat oder als Pesto-Zutat – sein leichter Minzgeschmack sorgt für frische Würze.

Verwendung als Hausmittel

Für Hustentee mit Gundermann übergießt du 1–2 TL getrocknetes Kraut (oder die doppelte Menge frisch) mit heißem Wasser und lässt ihn 5–7 Minuten ziehen. Der Tee hilft bei Husten und Bronchitis und eignet sich auch als Gurgelwasser bei Halsentzündungen. Äußerlich können frische Blätter als Breiumschlag auf Wunden, Ausschläge oder Insektenstiche gelegt werden. Eine klassische Zubereitung ist die Gundelreben-Salbe: Blätter in Öl oder Schmalz ausgezogen, wirkt sie unterstützend bei Hautproblemen.

Wissenswert

In manchen Regionen galt eine Frühjahrssuppe mit Gundermann als Stärkung fürs Gemüt. Ihm wurde nachgesagt, bei Melancholie zu helfen. Ob das stimmt, darf jeder selbst herausfinden – sicher ist: ein Spaziergang, der aromatische Duft und die Verwendung dieses alten Heilkrauts heben die Stimmung und bringen frische Kraft nach dem Winter.

Scharbockskraut im Februar – Wildes Vitamin-C für den Wintersalat

Zwischen braunen Laubblättern am Waldboden erscheinen ab Februar die ersten sattgrünen, glänzenden Blättchen in Herz- oder Nierenform – das Scharbockskraut (Ficaria verna, früher Ranunculus ficaria). Es zählt zu den allerersten essbaren Wildpflanzen des Jahres und gilt als typisches Februar-Kraut. Schon im Spätwinter brachte es frisches Grün auf den Teller, wenn sonst noch kaum etwas wächst.

⚠️ Wichtig: Scharbockskraut ist nur vor der Blüte essbar! Ab März/April, sobald die goldgelben Blüten erscheinen, steigt der Gehalt an Protoanemonin (ein Giftstoff) stark an. Deshalb nur im Februar in kleinen Mengen roh genießen.

Inhaltsstoffe & Wirkung

Die jungen Blätter enthalten besonders viel Vitamin C – ideal, um die Vitaminreserven am Ende des Winters wieder aufzufüllen. Daneben finden sich Saponine, Gerbstoffe und das Glykosid Ranunculin. In kleinen Mengen vor der Blüte genossen, unterstützt Scharbockskraut das Immunsystem und galt früher als Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit. Wegen seiner leichten Giftigkeit wurde es medizinisch nur selten eingesetzt, höchstens äußerlich.

Verwendung in der Küche

Im Februar sind die Blätter noch mild und würzig, später werden sie scharf-bitter. Am besten erntet man junge Rosetten und isst sie roh, damit das Vitamin C erhalten bleibt: im Salat, auf Butterbrot, in Smoothies oder gehackt im Quark. Auch in einer Frühlingssuppe kannst du Scharbockskraut verwenden – Blätter jedoch erst am Ende kurz zugeben. Faustregel: Eine kleine Handvoll Blätter pro Tag ist unbedenklich.

Scharbockskraut im Jahreslauf

Früher war Scharbockskraut wegen seines hohen Vitamin-C-Gehalts eine Überlebenshilfe nach dem Winter. Heute bringt es vor allem im Februar kulinarische Abwechslung, wenn andere Wildkräuter noch fehlen. In vielen Gärten wächst es reichlich und kann dort gesammelt werden. Ab April zieht es sich zurück und überdauert den Sommer in Form kleiner Knöllchen im Boden.

Huflattich im Februar – Erste Hilfe bei Husten

Kaum zeigen sich die ersten sonnigen Tage, da recken sich schon gelbe Köpfchen dem Licht entgegen: Huflattich (Tussilago farfara) blüht mancherorts bereits im Februar – noch bevor die Blätter austreiben. Die leuchtend gelben Blüten erscheinen an kahlen, schuppigen Stielen an Böschungen, Wegrändern oder auf Schutthalden. Huflattich ist eine uralte Arzneipflanze gegen Husten und wurde schon im alten Rom empfohlen. Kein Wunder, dass seine Blüten zu den ersten gesammelten Heilkräutern im Jahr gehören.

Wirkstoffe

Huflattich enthält reichlich Schleimstoffe, die sich schützend über gereizte Schleimhäute legen. Dazu kommen Gerbstoffe, Inulin und ätherisches Öl. Bekannt ist auch der Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden (PA), lebertoxischen Stoffen, die in vielen Korbblütlern vorkommen. Deshalb sollte Huflattich nicht übermäßig oder über lange Zeit eingenommen werden. In moderaten Dosen, als Tee für begrenzte Zeit, gilt er jedoch als bewährtes Mittel gegen Husten.

⚠️ Hinweis: Wegen der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide Huflattich nur maßvoll und zeitlich begrenzt nutzen. Empfohlen sind maximal 2–3 Tassen Tee pro Tag und höchstens 2–3 Wochen am Stück.

Verwendung als Hausmittel

Klassisch wird Huflattich als Tee eingesetzt: 1 EL getrocknete Blüten mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Dieser Tee beruhigt gereizte Schleimhäute und lindert Hustenreiz. Mit Honig gesüßt verstärkt sich die Wirkung. Äußerlich helfen Umschläge aus Blättern (die später im Jahr erscheinen) bei Hautentzündungen oder schlecht heilenden Wunden. Auch als Räucherung wurden die Blüten traditionell genutzt: Der warme, leicht nussige Duft galt als wohltuend und stimmungsaufhellend.

Kulinarische Verwendung

Die Blüten des Huflattichs können roh als essbare Dekoration verwendet werden. Eine alte Idee ist Huflattich-Honig: frische Blüten in Honig einlegen und löffelweise bei Husten einnehmen. Junge Blätter, die erst nach der Blüte erscheinen, sind essbar, aber herb-bitter und sollten nur sparsam genutzt werden. Früher wurden sie ähnlich Kohlblättern gefüllt und gekocht. Wegen der PAs gilt auch hier Zurückhaltung.

Weitere Winterkräuter im Überblick – Februar

Neben den großen „Stars“ wie Vogelmiere oder Bärlauch gibt es im Februar noch zahlreiche andere essbare Wildpflanzen, die du – je nach Region und Wetterlage – finden kannst. Hier eine kleine Übersicht weiterer Kräuter und ihre Verwendung:

  • Brennnessel – Erste Spitzen zeigen sich schon im Februar. Reich an Eisen, Magnesium und Protein; junge Triebe als Spinatersatz, im Smoothie oder als Tee.
  • Spitzwegerich – Wintergrün, ab Februar nutzbar. Essbar im Salat, traditionell ein starkes Hustenmittel (Tee, Sirup, Hustensaft).
  • Gänseblümchen – Blühen selbst im Winter. Essbare Blüten und Blätter mit Vitamin C; als Deko im Salat oder als sanfter Kinder-Hustentee.
  • Löwenzahn – Junge Rosetten treiben schon im Februar aus. Mild-bittere Blätter für Salat und Smoothies, Wurzeln für „Löwenzahnkaffee“.
  • Frauenmantel – Bleibt in milden Wintern grün. Blätter leicht herb, als Tee traditionell für Frauenbeschwerden genutzt.
  • Knoblauchsrauke – Ab Februar sichtbar. Junge Rosetten schmecken mild nach Knoblauch und Senf; ideal als Würzkraut.
  • Ackerschaumkraut – Winzig, aber schon im Februar da. Scharfer Kressegeschmack, perfekt zum Rohverzehr als Wildgewürz.
  • Lungenkraut – Zeigt im späten Februar erste Blüten. Junge Blätter essbar, als Tee traditionell bei Husten und Bronchitis geschätzt.
  • Efeu – Immergrün, aber giftig roh! Medizinisch genutzt, z. B. als Grundlage für fertige Hustensäfte. DIY: Saponine auch als Waschmittel verwendbar.
  • Hasel – Blüht im Februar mit Kätzchen. Diese sind essbar, mineralstoffreich und lassen sich als Tee zur Stoffwechselanregung nutzen.

Diese Übersicht zeigt: Auch im Februar ist die Natur nicht kahl – zahlreiche Wildpflanzen liefern frische Vitamine, Mineralstoffe und Heilkräfte. Wer sie kennt, profitiert schon mitten im Winter von einer kleinen grünen Vielfalt.

Winterliche Kräuter-Rezepte und Hausmittel im Februar

Frische Wildkräuter im Spätwinter inspirieren nicht nur zu Salaten und Pestos, sondern auch zu Hausmitteln gegen typische Winterleiden. Hier einige beliebte Rezepte und Anwendungen im Februar:

  • Kräftiger Wildkräuter-Smoothie: Eine Handvoll gemischte Kräuter (z. B. Vogelmiere, Giersch, Löwenzahn, Brennnesselspitzen) mit Obst und Wasser mixen – ein frischer Immunbooster.
  • Wildkräuter-Pesto „Februar“: Bärlauch, Vogelmiere, Giersch und etwas Gundermann mit Knoblauch, Nüssen und Öl zu einem Pesto verarbeiten – hält sich wochenlang im Kühlschrank.
  • Kräuter-Quark & Butter: Zarte Kräuter wie Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke oder Gänseblümchen klein hacken und in Quark oder Butter einrühren – ein schneller Frühlingsgeschmack.
  • Hustentee: Aus Huflattich, Gundermann, Spitzwegerich und Fichtennadeln einen Tee bereiten – beruhigt Hals und Bronchien.
  • Fichtennadel-Bad: Fichtennadeln oder Tannennadeln aus dem Vorjahr abkochen und ins Badewasser geben – wohltuend bei Erkältung und Wintermüdigkeit.
  • Veilchensirup oder -Honig: Blüten mit Zucker oder Honig ansetzen – traditionelles Hausmittel bei Husten, zugleich kulinarisch vielseitig.
  • „Grüne Neune“-Suppe planen: Erste Februar-Kräuter trocknen oder einfrieren (z. B. Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe), um später die klassische Frühjahrssuppe zuzubereiten.
  • Wildkräuter-Salbe: Aus Beinwellwurzel, Ringelblume oder Fichtenharz eine Heilsalbe anrühren – hilfreich bei trockener Winterhaut und Gelenkbeschwerden.

Du merkst: Selbst im Februar lassen sich schon zahlreiche Kräuter-Rezepte ausprobieren. Vom Smoothie über Hustentee bis hin zu Salben und Bädern – die Wildkräuterküche bietet auch mitten im Winter eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten.

Wurzeln ernten, haltbar machen & Vorräte nutzen – Februar

Der späte Winter ist Wurzelzeit: Viele Pflanzen lagern ihre Energie in den Wurzeln, bis sie im Frühling austreiben. Von Herbst bis zum frühen Frühjahr ist die beste Zeit, um Wurzeln zu sammeln. Im Februar hast du – je nach Region – die letzte Gelegenheit, einige dieser Schätze zu bergen. Dabei immer nachhaltig vorgehen und nur so viel entnehmen, wie du wirklich brauchst.

Welche Wurzeln lohnen sich im Februar?

  • Löwenzahnwurzel: Reich an Inulin, ideal für Löwenzahnkaffee oder als Tee für Leber und Galle.
  • Brennnesselwurzel: Bekannt für Prostata- und Haaranwendungen; als Tee oder Tinktur nutzbar.
  • Klettenwurzel: In Japan als „Gobo“ beliebt, schmeckt erdig-süß; wirkt blutreinigend und hautklärend.
  • Beinwellwurzel: Nur äußerlich, für Salben und Umschläge; fördert Zellregeneration bei Prellungen oder Brüchen.
  • Topinambur: Knollen voller Inulin, probiotisch und nussig im Geschmack; vielseitig wie Kartoffeln nutzbar.
  • Meerrettichwurzel: Scharf und antibakteriell; frisch gerieben als Hausmittel gegen Nebenhöhlen und Husten.
  • Engelwurz (Angelika): Aromatisch, traditionell als Magenmittel – aber teils geschützt, daher nur aus eigener Kultur.

Haltbar machen & Vorrat anlegen

Die gängigste Methode ist Trocknen: Wurzeln reinigen, in dünne Scheiben schneiden und an einem luftigen Ort (oder im Dörrgerät) trocknen. Trocken aufbewahrt in Gläsern halten sie ein Jahr oder länger. Getrocknete Wurzeln sind perfekt für Tees, Abkochungen oder Tinkturen.

Ebenso beliebt sind Ansätze: Wurzeln in Alkohol (für Tinkturen) oder Öl (für Salben) ausziehen. Beispiele: Löwenzahnwurzel-Tinktur als Verdauungstropfen oder Klettenwurzelöl als Haarpflege.

Vorräte aus dem Vorjahr nutzen

Hast du im Sommer Kräuter getrocknet? Dann greif im Februar auf deinen Vorrat zurück: Holunderblüten, Thymian, Johanniskraut oder Hagebutten ergeben zusammen mit frischen Winterkräutern effektive Teemischungen. So begleitet dich deine Kräuter-Vorratshaltung durch die kalte Jahreszeit.

Fazit: Mit Wildkräutern gestärkt durch den Februar

Langsam aber sicher erwacht die Natur – und schenkt uns im Februar die ersten grünen Vitaminspender und Heilkräuter. Trotz eisiger Temperaturen finden sich überraschend viele Pflanzen, die jetzt sprießen: Von Vogelmiere über Giersch bis Huflattich und Veilchen. Diese Vorfrühlings-Kräuter haben eines gemeinsam: Sie liefern genau das, was wir am Ende des Winters brauchen.

Viele Arten unterstützen bei Husten, Erkältungen und Atemwegsbeschwerden – man denke an Huflattich , Lungenkraut , Gundermann oder Spitzwegerich. Gleichzeitig gibt es Kräuter, die den Körper entschlacken, das Blut reinigen und neue Energie schenken – etwa Bärlauch , Scharbockskraut , Brennnessel oder Löwenzahn.

Für Einsteiger ist der Februar ein idealer Startmonat. Schon wenige leicht erkennbare Kräuter wie Vogelmiere oder Gänseblümchen bringen frischen Geschmack und einfache Erfolgserlebnisse. Fortgeschrittene freuen sich über die Herausforderung, seltener bekannte Arten wie Löffelkraut oder Lungenkraut zu entdecken.

Neben der gesundheitlichen Wirkung haben Wildkräuter auch einen ideellen Wert: Sie verbinden uns mit den Jahreszeiten. Gerade nach dem Winter fühlt es sich fast magisch an, das erste Grün zu pflücken – Achtsamkeit pur. Ein Gänseblümchen im Februar ist nicht nur ein Gänseblümchen, sondern ein Symbol für Neubeginn und Frühling.

Unser Tipp: Probiere im Februar ein oder zwei Wildkräuter aus. Vielleicht ein Wildkräuter-Smoothie mit Giersch oder eine Tasse Huflattichtee am Abend. So startest du gestärkt, inspiriert und voller Vorfreude in den Frühling. Viel Freude beim Entdecken deiner eigenen Wildkräuterküche !

FAQ: Wildkräuter im Februar

Welche Wildkräuter kann man im Februar sammeln?

Im Februar kannst du schon eine Reihe winterharter Kräuter finden: Vogelmiere , Giersch , junge Brennnessel -Triebe, Scharbockskraut , Gundermann , Taubnessel , Löwenzahn -Rosetten, Gänseblümchen und mit etwas Glück schon erste Blätter vom Bärlauch. Heilkräuter wie Huflattich (Blüten) oder Lungenkraut sind ebenfalls möglich. Am häufigsten genannt als „Top 5 im Februar“: Vogelmiere, Giersch, Bärlauch, Gundermann und Scharbockskraut.

Wo finde ich im Februar Wildkräuter am besten?

Am besten an geschützten, sonnigen Orten: Südhänge, Waldränder, lichte Hecken, Mauernischen oder Stadtgärten. Typische Funde sind Vogelmiere in Bodenteppichen, Löwenzahn -Rosetten, immergrüner Spitzwegerich oder Gundermann. Achte darauf, nicht an vielbefahrenen Straßen oder Hundewiesen zu sammeln.

Kann man Bärlauch schon im Februar sammeln?

In milden Regionen kann Bärlauch Ende Februar schon erste Blätter zeigen, meist beginnt die Saison aber im März. Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose ist groß – daher nur sammeln, wenn du ihn eindeutig erkennst (Knoblauchgeruch, Blattunterseite). Im Zweifel lieber warten, bis die Blütezeit näherrückt.

Wie kann ich Wildkräuter im Februar verwenden?

Wie kann ich Wildkräuter im Februar haltbar machen?

Welche Kräuter helfen im Februar gegen Erkältung und Winterblues?

Hinweis: Alle Anwendungen ersetzen keine ärztliche Beratung. Bitte achte auf richtige Bestimmung und maßvolle Dosierung.