Seidelbast – frühblühender, stark giftiger Zierstrauch; duftende Blüten am kahlen Zweig, später leuchtend rote Beeren. Keine Nutzung in Küche/Heilkunde!
Botanische Einordnung
Seidelbast, wissenschaftlich Daphne mezereum, gehört zur Familie der Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse). Charakteristisch sind im zeitigen Frühjahr rosafarbene bis purpurviolette, stark duftende Blüten, die direkt am noch blattlosen Zweig sitzen; schmale, lanzettliche Blätter treiben anschließend. Im Sommer folgen glänzend rote, verlockend wirkende Beeren – für Menschen stark giftig.
Vorkommen und Standort
In Europa heimisch; bevorzugt lichte Wälder, Waldränder und kalkhaltige, humose Böden. Im Garten als Zierstrauch in halbschattigen Lagen kultivierbar; wegen Giftigkeit nur mit Abstand zu Spielbereichen setzen.
Cluster bei Kräuterleben
Thema bei Wildkräutern (sicher erkennen, nicht sammeln) sowie in Pflanzenkunde (Giftpflanzen & Verwechslungen). Im Bestimmungstool steht er für früh erscheinende, duftende Blüten am kahlen Holz und auffällige rote Beeren.