🌿 Mistel – Heilige Pflanze der Druiden

Mistel Illustration

Botanik & Erkennen

Die immergrüne Mistel ( Viscum album ) wächst halbschmarotzend auf Laubbäumen. Typisch sind ihre dichten Kugeln im Geäst, gelbgrünen, ledrigen Blätter und die weißen Beeren im Winter.

Taxonomie & Familie

Familie: Santalaceae (Sandelholzgewächse) • Gattung: Viscum

Verbreitung & Standort

Weit verbreitet auf Apfel-, Pappel- oder Lindenbäumen, selten auf Nadelhölzern. Gut sichtbar in der laubfreien Winterzeit.

Erntezeit & Sammelgut

Gesammelt werden Zweigspitzen mit Blättern und Beeren, meist zwischen Dezember und März.

Inhaltsstoffe & Wirkweise

Enthält Lektine & Viscotoxine. In der Volksmedizin galt sie als herzstärkend und blutdruckregulierend.

Verwendung & Hausmittel

Traditionell als Kaltauszug gegen Bluthochdruck & nervöse Herzbeschwerden. Auch Bestandteil vieler Winter- & Schutzbräuche.

Volksbräuche & Geschichten

Bei den Kelten galt die Mistel als heilig. Sie sollte vor Unglück schützen, weshalb Mistelzweige noch heute gerne aufgehängt werden.

Anwendungen in Tee, Tinktur, Salbe

  • 🫖 Kaltauszug (kein kochendes Wasser!) gegen hohen Blutdruck
  • 💧 Misteltinktur traditionell bei nervösen Herzproblemen
  • 🌿 Mistelzweige zum Räuchern gegen „böse Geister“

FAQ

  • Kann man Misteltee heiß zubereiten? Nein, Mistel immer als Kaltauszug, da die Inhaltsstoffe hitzeempfindlich sind.
  • Ist Mistel giftig? Ja, Beeren nicht essen! Nur äußerlich oder in homöopathischer bzw. fachärztlicher Anwendung.
  • Warum hängt man Mistel an Türen? Als alter Brauch, um Haus & Familie zu schützen.

Quellen & Literatur

Volksüberlieferung, alte Druidenberichte, moderne Erfahrungsheilkunde.

🌿 Tipp: Mistel nur in kleinen Mengen und stets nach Anleitung anwenden. Ideal für Tee bei nervöser Unruhe & leichtem Bluthochdruck.

Diese Inhalte ersetzen keine medizinische Beratung. Bei Beschwerden wende dich an eine Fachperson.