Wacholderbeeren – Pflanzenportrait

Wacholderbeeren

Wacholderbeeren

Wacholderbeeren sind die aromatischen Früchte des Wacholderstrauchs und zählen zu den ältesten Heil- und Gewürzpflanzen Europas. Sie verleihen deftigen Gerichten ihr typisches Aroma und sind zugleich ein wertvolles Naturheilmittel, das die Verdauung unterstützt und bei Erkältungen hilfreich sein kann.

Verwendung & Wirkung

Wacholderbeeren regen die Verdauung an, wirken leicht entwässernd und sind traditionell ein Mittel gegen Blähungen und Völlegefühl. Außerdem finden sie Anwendung bei Erkältungen und leichten Harnwegsinfekten. In der Küche werden sie besonders gerne zu Wild, Sauerkraut und schweren Fleischgerichten gegeben.

Ernte & Verarbeitung

Die Beeren werden meist im Spätherbst bis Winter von Hand geerntet. Sie müssen danach gründlich getrocknet werden. In kleinen Mengen können sie direkt gekaut oder in Tees verwendet werden. Aufgrund ihrer intensiven Wirkung sollten sie jedoch nur sparsam dosiert werden.

Vorkommen

Heiden, lichte Wälder, trockene Hänge in ganz Europa.

Blütezeit

April bis Juni, Ernte der Beeren im Herbst/Winter.

Besonderes

Wacholder galt schon in der Antike als Schutzpflanze gegen böse Geister und Krankheiten.