🌿 Beinwell – Knochenkraut mit Geschichte

Botanik & Erkennung
Beinwell ( Symphytum officinale ) gehört zur Familie der Raublattgewächse. Wird 30–100 cm hoch, rau behaarte Blätter, hohler Stängel, violett-weiße Glockenblüten. Auffällig ist die kräftige Pfahlwurzel.
Standort & Verbreitung
Liebt feuchte, nährstoffreiche Böden an Bächen, Waldrändern & Wiesen in Europa.
Anbau & Pflege
Leicht im Garten zu kultivieren: Halbschatten, tiefgründiger Boden, regelmäßig gießen. Vermehrung durch Teilung im Frühjahr oder Herbst.
Blütezeit & Erntezeit
Blüht von Mai bis September. Wurzeln gräbt man im Herbst (Oktober), Blätter können den ganzen Sommer über geerntet werden.
Verwendung & Anwendungen
- Tee: Wegen Pyrrolizidinalkaloiden nicht empfohlen. ➜ Mehr zu Kräuter-Tees
- Salbe: Traditionell bei Prellungen & Verstauchungen. ➜ Salben herstellen
- Tinktur: Für äußerliche Einreibungen. ➜ Tinkturen & Anwendungen
- Räuchern: Gelegentlich in alten Hausräucherungen. ➜ Räucherrituale
Giftigkeit & Sicherheit
Nur äußerlich verwenden. Wegen Lebertoxizität nicht trinken oder essen.
🌿 Tipp:
Beschäftige dich jedes Jahr nur mit zwei bis drei dieser alten Heilpflanzen. So wächst dein Wissen nachhaltig.
FAQs zu Beinwell
- Kann man Beinwell trinken? Nein, nur äußerlich verwenden.
- Wo finde ich Beinwell? Auf feuchten Wiesen, Waldrändern & an Bächen.
- Was ist der Unterschied zwischen Beinwell und Borretsch? Borretsch hat blaue Sternblüten und wird anders verwendet.
Literatur & Quellen
- Maria Treben: „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“
- Klostermedizin Europa, Burkhard Bohne
- Traditionelle Volksheilkunde aus alten Hausbüchern
Diese Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung.